Johann Schmitt (1853-1945)
Erwähnt in 58 Einträgen
- Tagebucheintrag vom 15.3.1943: ererbte Qualität, ein trauriges Bild; ich dachte an meinen armen Vater, der als braver und frommer kirchengläubiger Mann, vor dieser ekeligen
- Tagebucheintrag vom 21.3.1943: Moralisten das befreiende Wort für die heutige Situation fänden.) Mein Vater erinnerte sich in der Tischrede, die er an seinem 90.
- Tagebucheintrag vom 28.3.1943: Post und das Telegramm vom 27/3: Mutter 18 Uhr gestorben; Vater. Also gestern, als ich von ihr erfüllt war und am
- Tagebucheintrag vom 29.3.1943: ist in dem Verandazimmer aufgebahrt. Schlief im Zimmer mit dem Vater. Die Wirkung Plettenbergs trat ein: weit weg, in Sicherheit.
- Tagebucheintrag vom 30.3.1943: mit der Aufschrift: mon fils tâchez d'être usw. Mit dem Vater gesprochen, es regnete, sodaß ich keinen Spaziergang machte. Was bedeutet
- Tagebucheintrag vom 31.3.1943: ebenso gut hinter einer leeren Puppe hergehen. Abends mit dem Vater im Musikzimmer, 1 Flasche Moselwein, dann etwas Münsterländer Korn; der
- Tagebucheintrag vom 1.4.1943: Frau Pfeiffer vorbei, aber nur Annemann getroffen. Zuhause erzählte der Vater von der Firma. Wie ein ahnungsloser Schmetterling bin ich durch
- Tagebucheintrag vom 3.4.1943: Von der Mutter habe ich die Fertilität meiner Intelligenz; vom Vater nur die Intelligenz. Ziemlich frisch und unternehmend zur Universität gefahren,
- Tagebucheintrag vom 23.4.1943: noch fehlt, bis 2 Uhr Nachts. Duschka schrieb an den Vater, führte große Gespräche wegen der bosnischen Frau, der sie helfen
- Tagebucheintrag vom 3.5.1943: im OKH. Schrieb einen Beileidsbrief an Walz. Schöner Brief vom Vater über die Mutter, rührend. Korrigierte etwas an meinem Manuskript
- Tagebucheintrag vom 20.5.1943: 20/5 43. Die Landnahme Josuas. Schrieb einen Brief an den Vater, zum 80. Geburtstag der Mutter (22/5 43). Wieder kein Kaffee,
- Tagebucheintrag vom 24.5.1943: von Ännchen aus Plettenberg, auch das ist zerstört. Der arme Vater. Traf Unter den Linden Weber-Schumburg, sprach ein paar Worte mit
- Tagebucheintrag vom 5.7.1943: bringen; wie dumm war das von mir, unerklärlich, wie der Vater. Zur Universitätsbibliothek, etwas über occ. bellica und imp. Schlechte Vorlesung,
- Tagebucheintrag vom 4.9.1943: Rotwein, sehr zufrieden, aber todmüde; etwas Skat gespielt mit dem Vater, Duschka hat Unterhosen gekauft, deutliches Gefühl, daß die Situation eines
- Tagebucheintrag vom 9.9.1943: Sirenen. Abends nach dem Essen, während des Skatspielens mit dem Vater furchtbare Angst, klare Erkenntnis, gemeinsame Verbrechen binden (wie Jüngers Schuld:
- Tagebucheintrag vom 22.9.1943: Schule fällt ein. Abends 2 Flaschen Moselwein getrunken, mit dem Vater Skat gespielt, früh zu Bett; etwas erkältet und Schnupfen.
- Tagebucheintrag vom 26.9.1943: in Siedlinghausen angefragt, ich will Dienstag reisen. Spielte mit dem Vater Skat, die gute Duschka ist entzückend, tut mir aber leid
- Tagebucheintrag vom 27.9.1943: besorgt hat. Nachher eine Stunde Karten gespielt mit dem Vater und Duschka; die große Freude am Skatspielen hatte. Müde zu
- Tagebucheintrag vom 1.10.1943: und Meer zu geben), abends noch Skat gespielt, mit dem Vater, herumpolitisiert, um 11 zu Bett.
- Tagebucheintrag vom 3.10.1943: sagte Duschka. Sehnsucht, Erhabenheit. Nach dem Essen wieder mit dem Vater Skat gespielt, bis 11 (Beromünster), dann zu Bett.
- Tagebucheintrag vom 4.10.1943: . Abends den sauren Moselwein von Medem getrunken, mit dem Vater Karten gespielt, noch etwas Radio gehört (die guten Schweizer), um
- Tagebucheintrag vom 5.10.1943: sie ab. Zum Abendessen 2 Flaschen Weißwein, Skat mit dem Opa, noch im Musikzimmer Münster gehört.
- Tagebucheintrag vom 7.10.1943: zum Spaziergang abholen will, er unterhielt sich nett mit dem Vater, wir gingen zum Ibsenstein, sehr nett unterhalten (über seine Reise
- Tagebucheintrag vom 10.10.1943: Überlege, was ich Popitz schreibe. Nach dem Abendessen mit dem Vater Skat gespielt. Angst um Ännchen, die mit Fräulein Geschke zum
- Tagebucheintrag vom 11.10.1943: wir mußten eine Stunde warten, bis sie fertig war, der Opa stöhnte; grauenhaft, diese Unpünktlichkeit. Trank eine Flasche Rotwein und
- Tagebucheintrag vom 13.10.1943: zu Hause blieb und zu Fremden lief, spielte mit dem Vater Skat, dann bald ins Bett. Der tägliche Angelus der Kirche
- Tagebucheintrag vom 16.10.1943: Wohnung, trank die Flasche Ingelheimer, spielte mit Üssie und dem Opa Skat und ging um 11 hungrig zu Bett. Fügte noch
- Tagebucheintrag vom 17.10.1943: spielte mit Ännchen auf 2 Klavieren, während wir mit dem Opa Skat spielten. Trank nachher noch eine Flasche schönen Forster mit
- Tagebucheintrag vom 19.10.1943: ein Glas, obwohl sie fürchterlich hysterisch war, spielte mit dem Vater Skat, Ännchen fing um 8 wieder an zu üben, scheußlich,
- Tagebucheintrag vom 20.10.1943: Notizen machte (über die Conquista und Bruno Bauer), fiel der Vater plötzlich, im Eßzimmer, zu Boden und schlug sich über dem
- Tagebucheintrag vom 20.10.1943: Spielte mit dem Vater Skat, ging früh zu Bett, Duschka packte noch bis ½
- Tagebucheintrag vom 21.10.1943: aß zu Abend, mit einer Flasche Rotwein. Nachher mit dem Vater Skat gespielt, Ännchen fing an, auf ihrem Flügel zu üben,
- Tagebucheintrag vom 27.10.1943: nach Lettmecke fahren. Grauen und Ekel vor dem Gestöhne des Vaters, wenn er für sich allein sitzt; wie ein wütendes, aber
- Tagebucheintrag vom 29.10.1943: Entenbraten und Rotwein. Früh zu Bett, nachdem wir mit dem Vater Skat gespielt hatten. Immer in törichter Abzählung der ablaufenden Sekunden.
- Tagebucheintrag vom 22.11.1943: eine Flasche Rotwein, der nicht besonders war, spielte mit dem Vater und Duschka Karten, trank nachher noch etwas Barack, und geriet
- Tagebucheintrag vom 23.11.1943: probiert, der gut schmeckte, aber mir nicht bekam. Mit dem Opa Skat gespielt, er ist dabei sehr eifrig und regt sich
- Tagebucheintrag vom 26.11.1943: das Zimmer kalt, armer Teufel. Abends Wein getrunken. Mit dem Vater Skat gespielt und an dem elektrischen Heizkörper gewärmt.
- Tagebucheintrag vom 28.11.1943: Eine Flasche Rotwein zum Abendessen, nachher Skat gespielt mit dem Vater und Üssie, Üssie bekam einen Wutanfall mit Tränen, weil Ännchen
- Tagebucheintrag vom 29.11.1943: und Fräulein Geschke etwas mit, wir spielten nachher Skat, Üssie, Opa und ich, der Vater wollte immer sein Sparkassengeld loswerden, aber
- Tagebucheintrag vom 30.11.1943: luxuriös, ej; bis 10 im Bett (unten war Besuch beim Vater, um 9 Uhr, hörte sie sprechen, hatte Angst, es war
- Tagebucheintrag vom 2.12.1943: dem Frühstück mit Ännchen zur Sparkasse, um die Sparkassenbücher des Vaters zu liquidieren. Nach dem Frühstück zu Hause an Popitz geschrieben,
- Tagebucheintrag vom 5.12.1943: Unfähigkeit, Christ zu sein. Abends eine Flasche Wein, mit dem Vater Karten gespielt, Ännchen für sich, was uns allen leidtut.
- Tagebucheintrag vom 7.12.1943: Nach dem Essen (in der Küche mit Ännchen und dem Vater) nach Plettenberg gegangen, über den Hang des Saley; über den
- Tagebucheintrag vom 8.12.1943: aßen zu Abend, tranken 2 Flaschen Wein, spielten mit dem Vater Skat. Duschka war den ganzen Tag auf, saß am Heizöfchen
- Tagebucheintrag vom 10.12.1943: gelesen (Adolf Zahn). Schönes Abendessen mit Nahewein; mit dem Vater Skat gespielt. Zwischendurch Zahn über κατεχων, tief beeindruckt; noch etwas
- Tagebucheintrag vom 11.12.1943: Glas mit Josef Schröder getrunken). Während des Skatspielens mit dem Vater lächerliche Szene mit Üssie, die jetzt plötzlich nicht mehr will,
- Tagebucheintrag vom 22.12.1943: war Üssie böse, aber ließ sich doch bereden, mit dem Vater Skat zu spielen. Der Vater ist furchtbar erkältet. Noch etwas
- Tagebucheintrag vom 23.12.1943: klein bin ich. Zum Abendessen schlechten Rotwein getrunken. Mit dem Vater und Üssie Karten gespielt, traurig und beschäftigungslos zu Bett, mit
- Tagebucheintrag vom 27.12.1943: Arm, Muskel- oder Sehnenzerrung, sehr schmerzhaft. Spielte noch mit dem Vater Skat und ging traurig zu Bett.
- Tagebucheintrag vom 28.12.1943: aber noch bewegen. Zum Abendessen kein Glas Wein, mit dem Vater Skat gespielt, früh zu Bett, eine ungarische Geschichte gelesen, traurig
- Tagebucheintrag vom 29.12.1943: zum Schneider Müller, an die Post die Rente für den Vater geholt (immer die kindische Angst, daß sich einer vordrängt), zu
- Tagebucheintrag vom 30.12.1943: weg. Ich aß zu Abend, spielte mit Duschka und dem Vater Skat, und ging dann zu Bett. Mein Arm tut noch
- Tagebucheintrag vom 2.1.1944: vieles ist doch scheußlichste Oberlehrerei, nach dem Abendessen mit dem Vater und Duschka Skat gespielt, Ännchen hat die letzte Flasche Wein
- Tagebucheintrag vom 3.1.1944: also wieder ins Krematorium nach Berlin, spielte noch mit dem Vater Skat, Üssie stiftete ein Glas weißen Wermut, so ging der
- Tagebucheintrag vom 4.1.1944: und wieder zurück. Traurig zu Abend gegessen und mit dem Vater und Duschka Skat gespielt. Ännchen hat noch eine Flasche Moselwein
- Tagebucheintrag vom 5.1.1944: und lenken mich. Abends kein Wein zum Abendessen, mit dem Vater Karten gespielt, dann früh ins Bett. Tief bedrückt, die Angst,
- Tagebucheintrag vom 6.1.1944: hatte großen Spaß daran, das ganze Haus, besonders der Vater, liest mit Begeisterung Eigene Wege, die Plettenberger Pietisten-Geschichte. Um 12
- Undatierter Tagebucheintrag: Otto Schmitt hat einen Sohn bekommen, der Vater seinen ersten Urenkel, aus der ersten Linie. Jetzt, wo die Mutter tot ist,