Anna Margarete Schmitt (1902-1954)
Erwähnt in 84 Einträgen
- Tagebucheintrag vom 27.3.1943: Die alte Verzweiflung, dann wieder Behagen des Frühstücks. Brief von Ännchen, daß die Mutter schwer krank ist. Telefonierte mit dem Admiral
- Tagebucheintrag vom 29.3.1943: sangen wir: O Maria hilf). Um 11 in Plettenberg, von Ännchen und Üssi abgeholt. Aßen noch zu Abend, sprach mit
- Tagebucheintrag vom 30.3.1943: Leichenfledderei und Kadaver-Verwertung. Orgie einer Gangsterbande. Angst vor der Habgier Ännchens. Wartete auf Jup. Emmi Achterrath war vor einiger Zeit da,
- Tagebucheintrag vom 1.4.1943: bis ½ 11, schön gefrühstückt; Schock als ich hörte, daß Ännchen Anima nicht im Haus haben will. Wie traurig ist das.
- Tagebucheintrag vom 2.4.1943: der schöne Kuchen). 7.49 von Plettenberg abgereist, von Claire und Ännchen begleitet. Mit einigen landwirtschaftlichen Lehrern im Zug bis Hagen, einsam;
- Tagebucheintrag vom 24.5.1943: erklärte, verfolgte mich, scheußlicher Jeck. Müde aufgestanden. Brief von Ännchen aus Plettenberg, auch das ist zerstört. Der arme Vater. Traf
- Tagebucheintrag vom 16.6.1943: Staatswissenschaft, schade, daß es nicht ernst genug ist. Brief von Ännchen, schwere Depressionen; Schnevoigt gestorben. Als ich in Madrid war.
- Tagebucheintrag vom 1.7.1943: Unfähigkeit Ordnung zu halten. Duschka erzählte noch von den Klagen Annas, die sich über die viele Arbeit beklagt. Sie sagte
- Tagebucheintrag vom 18.7.1943: von Groh, er will zum Abendessen bleiben, Duschka weint, auch Anna; es kommen noch sein Sohn und seine Frau. Dann auf
- Tagebucheintrag vom 24.8.1943: Luftraum, mit einigen Leuten gesprochen, die gute Duschka ging mit Anna zur Rettungsstelle, ein Admiral Backenköhler kam, sprach ein paar Worte
- Tagebucheintrag vom 25.8.1943: an. Beruhigt und gestärkt nach Hause, gut zu Abend gegessen, Ännchen spendierte eine Flasche Rotwein, wir sprachen noch lange im Musikzimmer
- Tagebucheintrag vom 26.8.1943: noch einen Schnaps getrunken, im Musikzimmer geplaudert, mit Üssie und Ännchen, die aber sehr nervös war. Dann mit Duschka zu Bett,
- Tagebucheintrag vom 27.8.1943: Um 6 auf, zum Heimatvolk der guten Oma, mit Duschka, Ännchen, Üssie. Gerührt und gestärkt. Das ist also mein Leben gewesen,
- Tagebucheintrag vom 28.8.1943: ihm, wie . Wir tranken schönen Kaffee, Kuchen, aber mit Ännchen ist es nichts mehr. Nachmittags Duschka Skatspielen beigebracht, aber das
- Tagebucheintrag vom 29.8.1943: Nachmittags schön Tee getrunken und Kuchen gegessen, mit Üssie über Ännchen geärgert, die jeden Versuch eines Gesprächs ablehnte und zu
- Tagebucheintrag vom 30.8.1943: Montag, 30/8 43. Um 9 zum Frühstück ohne Kaffee, Ännchen war nett und wollte eine Aussprache wegen des Übens. Sprach
- Tagebucheintrag vom 3.9.1943: mit dem Opa und der guten Duschka, noch etwas Schnaps, Ännchen mit Fräulein Geschke ins Kino.
- Tagebucheintrag vom 24.9.1943: der Eltern, um 6 aufgestanden und mit Jup, Üssie und Ännchen in die Kirche, zum Hochamt. Es war sehr kalt,
- Tagebucheintrag vom 26.9.1943: Rotwein und ließ ihn erzählen, rührender Mann. Zum Essen Rotwein, Ännchen und Fräulein Geschke kamen zu spät, waren den ganzen Nachmittag
- Tagebucheintrag vom 27.9.1943: Küche war und dann an Fräulein Samić schrieb. Traurig wegen Ännchen, deren volle Entfremdung ich fühle; grauenhaft die Verdoppelung in den
- Tagebucheintrag vom 28.9.1943: an die Universität geschickt, arbeitsfreudig, Schauer vor der Entfremdung mit Ännchen, trauriges Dasein eines Flüchtlings. Um 12 zur Bahn nach
- Tagebucheintrag vom 4.10.1943: Rücken wie gelähmt. Dazu das scheußliche Geklimper der Schüler von Ännchen, eine wahre Musikhölle, in der Musikszene von Bosch fehlt das
- Tagebucheintrag vom 5.10.1943: Dieser war im Bösen, die anderen nur halb. Krach zwischen Ännchen und Üssie wegen des Zimmers, Üssie ist nach Hagen gefahren,
- Tagebucheintrag vom 7.10.1943: nach Küntrop. Schlief nach dem Essen, um ¼ 4 kam Ännchen und sagte mir, daß Emil Langenbach da ist und mich
- Tagebucheintrag vom 8.10.1943: ist weinend nach Hagen gefahren, weil sie das Klavierspiel von Ännchen nicht mehr aushält. Armer Schmitt. Frühstückte, nahm Butterbrote mit und
- Tagebucheintrag vom 9.10.1943: zum Kasten und schlief nach dem Essen im Zimmer von Ännchen, während Josef Schröder die Möbel umräumte mit großem Krach.
- Tagebucheintrag vom 10.10.1943: Um 6 auf, schnell sehr frisch, schöner Kaffee zum Frühstück, Ännchen und Üssie brachten Jup zur Bahn, ich fuhr mit ihm
- Tagebucheintrag vom 12.10.1943: Abendessen eine Flasche Rotwein (neuer Wein durch Spohr ist unterwegs), Ännchen saß mit am Tisch, sprang aber wie ein nervöses Hündchen
- Tagebucheintrag vom 13.10.1943: Kaffee von Reuschenbach. Große Freude, aber betrübt durch die Hörigkeit Ännchens und die ekelhafte Perspektive, die sich daraus ergab. Unglaublich schönes
- Tagebucheintrag vom 14.10.1943: aber nicht gut, um 9 schon zu Bett, traurig wegen Ännchen. Der tägliche Angelus.
- Tagebucheintrag vom 15.10.1943: du bist, hilf. Zu Hause eine Flasche Trittenheimer getrunken, mit Ännchen ein Glas, dann noch einen schlechten Rotwein aus Koblenz,
- Tagebucheintrag vom 16.10.1943: in Budapest am 9. und 11. Sah die schauerliche Fremdheit Ännchens.
- Tagebucheintrag vom 17.10.1943: Augenblick aus. Nach dem Abendessen kam Rechtsanwalt Küchen, spielte mit Ännchen auf 2 Klavieren, während wir mit dem Opa Skat spielten.
- Tagebucheintrag vom 18.10.1943: zurück, zum Mittagessen, Duschka ist aufgestanden, aber noch krank, Ännchen und Geschke furchtbar, Ännchen bat mich um ein ½
- Tagebucheintrag vom 19.10.1943: ist von Lettmecke zurück, eine Flasche Trittenheimer, schmeckte gut, gab Ännchen ein Glas, obwohl sie fürchterlich hysterisch war, spielte mit dem
- Tagebucheintrag vom 20.10.1943: war rührend. Während des Nachmittagsschlafs wurde mir die hysterische Gemeinheit Ännchens mit Schreck bewußt, so kann man nur von seiner Schwester
- Tagebucheintrag vom 20.10.1943: und schwatzte mit Üssie. Immer noch erschrocken von der Hysterie Ännchens.
- Tagebucheintrag vom 21.10.1943: aber unterbrochen durchs Wecken von Üssie. Wir tranken Kaffee, mit Ännchen, es wurde 9 1/4, ich schleppte die schweren Koffer zur
- Tagebucheintrag vom 22.10.1943: Freitag, 22/10 43. Schlecht geschlafen, angesteckt von der Hysterie Ännchens, grauenhafte Nacht, gegen Morgen etwas geschlafen, dann aber begann wieder
- Tagebucheintrag vom 23.10.1943: à mort – aber sehr philosophisch, christlich, jenseitig, überlegen. Mit Ännchen Kaffee gekocht und getrunken, dann gut ausgeschlafen, etwas notiert und
- Tagebucheintrag vom 24.10.1943: damals trug, suchte ich wieder; mehr nicht. Zum Abendessen, auf Ännchen gewartet, die mit Fräulein Geschke bei Schmandts ist und uns
- Tagebucheintrag vom 25.10.1943: ein verzerrter Ausdruck meiner traurigen Lage. Bis 10 im Bett. Ännchen wollte mir Tee geben, ich nahm ihn aber nicht an.
- Tagebucheintrag vom 26.10.1943: etwas geschlafen und ausgeruht, um 5 Kaffee, alles war gegen Ännchen, was mir leid tat, obwohl die Geschke eklig ist. Ich
- Tagebucheintrag vom 26.10.1943: Giftspinne immer mit am Tisch und krallte sich an Ännchen. Ich ging um 11 zu Bett, Duschka spülte noch, sprach
- Tagebucheintrag vom 31.10.1943: schnell geht das, Karlchen. Immer mehr Steinlein. Mit Üssie und Ännchen zur Bahn. In Plettenberg klappte alles, prachtvoller Herbstmorgen, in dieser
- Tagebucheintrag vom 20.11.1943: doch noch länger. Nach dem Essen saßen wir am Kamin, Ännchen (der ich vor dem Essen einen Barack gegeben hatte)
- Tagebucheintrag vom 21.11.1943: Wer weiß, wozu es gut ist. Nach dem Essen mit Ännchen wieder über den Nordabhang des Saleys und über die
- Tagebucheintrag vom 22.11.1943: hinein, immer an Lenaus Waldlieder gedacht (jenseits ihrer Hörbarkeiten), Ännchen hatte mir den Lenau mitgebracht, ich kam aber wenig zum
- Tagebucheintrag vom 23.11.1943: auf. Noch mit Üssie und Duschka etwas getrunken, traurig über Ännchen.
- Tagebucheintrag vom 24.11.1943: usw. Traurig nach Hause, unsicher und in der Luft schwebend. Ännchen ging abends mit der Geschke zu Käthe Schmandt, sodaß wir
- Tagebucheintrag vom 25.11.1943: Haushalt besser wäre. Abends schönen Wein getrunken (Rotwein) mit Duschka, Ännchen und Üssie nett unterhalten, aber Ännchen ging zu Fräulein
- Tagebucheintrag vom 26.11.1943: eifrig, weltenfremd, wie ein Gymnasiast. Das Geklimper der Schüler von Ännchen ist fürchterlich, das Zimmer kalt, armer Teufel. Abends Wein getrunken.
- Tagebucheintrag vom 27.11.1943: mich um Ännchen bemüht, mit ihr noch Rotwein getrunken, aber es nützt wirklich
- Tagebucheintrag vom 28.11.1943: Gefühl der Aufgeschmissenheit, völlig zerschmettert. Zu Hause Kaffee von Ännchen, etwas ausgeruht, und 2 Stunden schön gearbeitet, über Vortrag über
- Tagebucheintrag vom 29.11.1943: an dem Budapester Vortrag geschrieben, etwas geschlafen, Kaffee getrunken, den Ännchen stiftete, danach wieder nett gearbeitet, fand sogar Ablenkung
- Tagebucheintrag vom 30.11.1943: die Zeit vergeht, Brief aus Berlin, aber vom 20. November! Ännchen stiftete wieder Kaffee, wunderschönes Frühstück, sehr nett mit ihr gesprochen,
- Tagebucheintrag vom 2.12.1943: und Angst vor der Abgeschnittenheit. Ging vor dem Frühstück mit Ännchen zur Sparkasse, um die Sparkassenbücher des Vaters zu liquidieren. Nach
- Tagebucheintrag vom 4.12.1943: Wetter. Trank schon Kaffee, Claire sorgte für Duschka, das arme Ännchen blieb auch zu Hause. Ging zur Post und schickte den
- Tagebucheintrag vom 5.12.1943: ab. Ich blieb zu Bett, etwas Kopfschmerzen. Morgens Wut über Ännchen, die den ganzen Vormittag spielte (trotz der Kopfschmerzen von
- Tagebucheintrag vom 6.12.1943: Montag, 6/12 43. Morgens mit Ännchen in der Küche gefrühstückt, nett unterhalten und mir wieder Illusionen
- Tagebucheintrag vom 7.12.1943: vergessen habe, aber besonders deutlich, Angst vor der Eisenbahn. Mit Ännchen in der Küche gefrühstückt. Duschka eine Tasse Kaffee gemacht. Mehrere
- Tagebucheintrag vom 10.12.1943: reisen, wenigstens für einige Tage. Trank Kaffee, mit Duschka und Ännchen, die beide im Bett lagen, das meiste mit, unterhielt mich
- Tagebucheintrag vom 11.12.1943: freundliche Anerkennung durch Maunz), schön zu Mittag gegessen, dabei war Ännchen aufgestanden, lief aber neurotisch weg, als Fräulein Geschke nicht kam.
- Tagebucheintrag vom 22.12.1943: heute abend furchtbar gelacht, als ich Furtwängler und nachmachte, während Ännchen und Fräulein Geschke den Kalif von Bagdad und Zampa spielten.
- Tagebucheintrag vom 24.12.1943: Duschka, in ihrer großen Breite, Huhn, Reis usw. Schöner Wein, Ännchen stiftete eine Flasche Graves; Üssie aß nicht. Ich war fast
- Tagebucheintrag vom 25.12.1943: den Füllfederhalter aus Budapest; bekam ein Messer mit Pfropfenzieher von Ännchen, die krank war und nach dem Frühstück wieder zu Bett
- Tagebucheintrag vom 26.12.1943: Mittagessen, alle Schmitts fühlten sich bedrückt von dieser Breite Duschkas. Ännchen blieb im Bett. Nach dem Essen geschlafen, Duschka stand auf,
- Tagebucheintrag vom 27.12.1943: zu Bett und hat Fieber, sie fürchtet, Diphteritis zu bekommen, Ännchen hustet etwas hysterisch, Üssie kriecht knochenlos herum, wie traurig ist
- Tagebucheintrag vom 28.12.1943: nichts von der Sache, sie ist noch zu Bett; auch Ännchen. Nach dem Essen 2 Stunden über den Ibsenstein auf die
- Tagebucheintrag vom 29.12.1943: daß Duschka wieder auf ist, zum Abendessen eine Flasche Chianti, Ännchen trank natürlich mit, ziemlicher Ekel vor Üssie, traurige Schlange, mit
- Tagebucheintrag vom 30.12.1943: usw. Duschka meinte, man müsse trotzdem nach Berlin zurück. Ännchen rief mich um 7 zu Dr. Röll, sehr nettes Gespräch
- Tagebucheintrag vom 31.12.1943: wahres refugium, vor dem Tabakdunst und sonstigem Stunk dieser Atmosphäre. Ännchen brachte mir eine Tasse heißen Kaffee. Diese armen Schmitts, nach
- Tagebucheintrag vom 1.1.1944: Angriffe auf Berlin. Wir aßen nett zu Abend, hinterher spielten Ännchen und Fräulein Geschke Klavier, Kalif von Bagdad, den ich dirigierte,
- Tagebucheintrag vom 2.1.1944: nach dem Abendessen mit dem Vater und Duschka Skat gespielt, Ännchen hat die letzte Flasche Wein gestiftet, wer weiß, was kommt,
- Tagebucheintrag vom 4.1.1944: Abend gegessen und mit dem Vater und Duschka Skat gespielt. Ännchen hat noch eine Flasche Moselwein aufgetrieben; Üssie etwas Wermut. Um
- Tagebucheintrag vom 5.1.1944: und blieb im Bett. Trank schönen Kaffee und ging mit Ännchen zur Bahn. Der frühere Zug stand noch da, wir liefen
- Tagebucheintrag vom 6.1.1944: gegessen, ins Bett gekrochen, gut ausgeruht bis 7 Uhr, aufgestanden, Ännchen stiftete eine Flasche Chianti, der gut war, das machte mich
- Tagebucheintrag vom 7.1.1944: von Schnitzer und der Kritik daran. Das lächerliche, verfressene Ännchen; die lächerliche, vermottete Tante Üssie; welch ein Haushalt! Zum Abendessen
- Tagebucheintrag vom 8.1.1944: meiner großen Freude. Nach dem kümmerlichen Mittagessen (Tasse Kartoffelsuppe, von Ännchen gekocht) schlief ich 2 Stunden, gut verpackt von Claire und
- Tagebucheintrag vom 8.1.1944: und ihrer Schwester, die einen Brief von Ahlmann brachte. Ännchen holte mich aus Faulheit oder Dummheit nicht aus dem Bett;
- Tagebucheintrag vom 9.1.1944: ½ 7 auf, ziemlich müde, Halsschmerzen, Eustachische Röhre, großer Aufbruch, Ännchen war schlampig und scheußlich, Üssie begleitete die 4 Kinder nach
- Tagebucheintrag vom 21.1.1944: der Sohn von Waldemar Fleger begleitete mich. Zu Hause lag Ännchen im Bett, eitrige Mandelentzündung, Fräulein Geschke wollte Tee machen, ich
- Undatierter Tagebucheintrag: nimmt es mit für den Kurier), an Groh, an Ännchen. Allmählig teile ich die neue Adresse Schlachtensee mit, obwohl mir
- Undatierter Tagebucheintrag: Dienstag 14/12. 7.49 von Plettenberg nach Berlin (Ännchen und Duschka am Bahnhof), gut ausgeruht, im Zug von